Sinkende Marktwerte für PV und Wind: Was Betreiber jetzt beachten sollten
Die Marktwerte für Photovoltaik- und Windstrom sinken laut aktueller Studie bis 2028 erheblich. Betreiber sollten jetzt gezielt auf Direktvermarktung und PPAs setzen, um ihre Wirtschaftlichkeit langfristig zu sichern.
Der Markt für erneuerbare Energien befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel. Während der Ausbau von Photovoltaik- und Windkraftanlagen in Deutschland weiterhin stark voranschreitet, geraten deren wirtschaftliche Perspektiven zunehmend unter Druck. Eine aktuelle Studie des Beratungsunternehmens Enervis, beauftragt von Node Energy, zeigt deutlich: Die Marktwerte für Solar- und Windstrom werden bis 2028 signifikant sinken.
Für Betreiber bedeutet das: Wer sich jetzt nicht aktiv mit neuen Vermarktungsstrategien auseinandersetzt, riskiert mittelfristig erhebliche Erlöseinbußen. Die Direktvermarktung – insbesondere über spezialisierte Plattformen wie DirektvermarktungStrom.de – wird daher zum zentralen Instrument, um Wirtschaftlichkeit und Zukunftsfähigkeit der Anlagen zu sichern.
Marktwerte sinken deutlich – eine stille Erlöskrise
Die Zahlen der Enervis-Kurzstudie sind eindeutig. Der durchschnittliche Marktwert für Solarstrom wird demnach von 50,05 Euro/MWh im Jahr 2026 auf nur noch 37,48 Euro/MWh im Jahr 2028 fallen – ein Rückgang von über 25 Prozent. Noch drastischer könnte der Effekt in schwachen Wetterjahren ausfallen. Auch bei Wind an Land zeigt sich ein klarer Negativtrend: Von rund 73,34 Euro/MWh im Jahr 2026 geht es auf 55,93 Euro/MWh im Jahr 2028 zurück – ein Minus von fast 24 Prozent.
Diese Entwicklung lässt sich auf mehrere Faktoren zurückführen:
Ein rasanter Ausbau der Erneuerbaren führt zu einem Überangebot in bestimmten Stunden.
Börsenstrompreise erreichen immer häufiger Niveaus um null oder sogar im negativen Bereich.
Speicherinfrastruktur wächst zu langsam, um Angebotsspitzen abzufangen.
Die Folge: Kannibalisierungseffekte verstärken sich, besonders im Tagesverlauf bei PV-Anlagen. In den Spitzenstunden ist das Stromangebot so groß, dass die Preise sinken – und mit ihnen die Erlöse der Betreiber.
EEG-Vergütung: Kein Sicherheitsnetz mehr bei negativen Preisen
Der Rückgang der Marktwerte betrifft nicht nur den freien Stromverkauf, sondern hat auch unmittelbare Auswirkungen auf Anlagen innerhalb der EEG-Förderung. Mit dem Solarspitzen-Gesetz wurde geregelt, dass Betreiber in Stunden mit negativen Börsenstrompreisen keine Einspeisevergütung erhalten. In der Praxis betrifft das bereits jetzt über 160 Stunden im Jahr.
Für neue Anlagen und ausgeförderte Bestandsanlagen bedeutet das eine klare Zäsur: Die bisherige Kalkulationssicherheit schwindet. Wer sich weiterhin auf feste Zahlungen aus dem EEG verlässt, riskiert gravierende wirtschaftliche Fehleinschätzungen.
Herausforderung für Betreiber: Marktkenntnis oft lückenhaft
Laut Aussagen von Node Energy ist sich ein Großteil der Betreiber der Tragweite dieser Veränderungen noch nicht bewusst. Die Mehrheit der Anlagenbetreiber kennt vor allem die fixierten EEG-Zahlungen, hat sich aber bislang kaum mit den tatsächlichen Marktwerten auseinandergesetzt. Dadurch fehlen fundierte Entscheidungsgrundlagen für eine marktorientierte Betriebsführung.
Gerade bei Freiflächenanlagen und ausgeförderten Anlagen stellt sich deshalb akut die Frage nach neuen Vermarktungskonzepten, die wirtschaftlich tragfähig sind – auch jenseits der staatlichen Förderung.
Zukunftsstrategien: Speicher und PPAs gezielt kombinieren
Die Enervis-Studie nennt zwei Wege, wie Betreiber der negativen Marktentwicklung aktiv begegnen können:
Co-Location mit Speichern: Die Kombination von PV-Anlage und Speicher ermöglicht eine gezielte Verlagerung der Einspeisung in Zeiten mit höherem Börsenpreisniveau. Das erhöht den individuellen Marktwert und reduziert die Abhängigkeit von stark frequentierten Einspeisezeiten.
Power Purchase Agreements (PPAs): Über PPAs lassen sich feste Abnahmepreise für Strom sichern – oft mit Laufzeiten zwischen einem und drei Jahren. Besonders für Betreiber ausgeförderter oder neu geplanter Anlagen ist dies ein zukunftsfähiges Modell.
Beide Strategien können in Kombination mit Direktvermarktung effektiv umgesetzt werden. DirektvermarktungStrom.de bietet hierfür passende Partner, Modelle und Begleitung.
Fazit: Handeln statt hoffen
Die Entwicklungen am Strommarkt sind eindeutig – und stellen Betreiber vor große Herausforderungen. Wer sich heute nicht mit neuen Vermarktungswegen beschäftigt, riskiert wirtschaftliche Einbußen und einen Verlust der Anlagenrentabilität.
DirektvermarktungStrom.de bietet die passenden Werkzeuge, um dieser Entwicklung aktiv zu begegnen. Die Plattform schafft Zugang zu Marktpartnern, sichert bessere Erlösperspektiven und begleitet Betreiber auf dem Weg in eine marktwirtschaftliche Energiewelt.
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